Austrian Open 2025: Leon Sam holt Bronze – Lenggenhager und Cavé triumphieren in Wien
Die Racketworld in Wien-Ottakring war drei Tage lang Schauplatz der 18. Austrian Open im Racketlon. 91 Spielerinnen und Spieler aus 17 Nationen kämpften in 23 Bewerben um die Titel im Vierkampf aus Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis. Das internationale Super-World-Tour-Turnier brachte Spannung pur – und für Österreich einen besonderen Erfolg: Leon Sam holte im Herren-Elite-Einzel Bronze.
Sam schlägt Titelverteidiger
Im Spiel um Platz drei setzte sich Sam eindrucksvoll gegen den favorisierten Deutschen Bastian Böhm durch. Nach drei dominanten Sätzen (22:20, 21:9, 21:5) war die Sensation perfekt: Sam erkämpfte die erste österreichische Medaille in einem Elite-Einzelbewerb seit Jahren. Das Finale entschied Nicolas Lenggenhager (SUI) gegen Gergely Molnár (HUN) für sich.
Auch im Doppel war Sam erfolgreich: Gemeinsam mit Böhm verteidigte er seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich. Silber ging an Julien Castel/Nicolas Lenggenhager, Bronze an die österreichische Paarung Philipp Patzelt/Leonhard Prager. Im Damen-Doppel erkämpften Romy Nothegger und Clarissa Steiner Rang drei.
Pauline Cavé bleibt unantastbar
Bei den Damen-Elitebewerben bestätigte Pauline Cavé (FRA) ihre Sonderstellung. Die Weltranglistenzweite und Austrian-Open-Titelverteidigerin bezwang im Endspiel die Britin Mollie Patterson, Bronze ging an deren Landsfrau Holly Ranson.
Nachwuchs glänzt im Rampenlicht
Die Austrian Open sind seit jeher ein Schaufenster für den Nachwuchs – und die jungen Österreicher nutzten ihre Chance:
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Luis Wieser gewann das U12-Einzel, vor Bruno Gallert und Daniel Kürzl.
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Im U14-Einzel triumphierte Gabriel Bichler, vor Philipp Walland und Kilian Bichler.
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Den U14-Mädchenbewerb entschied Saskia Feucht für sich.
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Das U14-Doppel ging an Bichler/Wieser, Silber holten Bichler/Widu, Bronze Gallert/Kürzl.
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Im U16-Einzel setzte sich Philipp Walland vor Leon Borchert und Gabriel Bichler durch.
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Im U21-Finale siegte der Schweizer Andreas Kotala. Benjamin Radl holte Silber, Markus Perschinka Bronze.
Bei den Senioren feierte Matthias Windbacher mit Rang drei im Herren-40+-Bewerb einen schönen Erfolg.
Unified-Bewerb: Inklusion auf höchstem Niveau
Auch der Unified-Bewerb setzte ein starkes Zeichen für gelebte Inklusion. Menschen mit und ohne Behinderung treten hier gemeinsam an. Den Sieg holten sich Marcel Weigl und Cedric Kapfenberger. Organisator und Projektinitiator Weigl zeigte sich zufrieden: „Es gab zwar Missverständnisse mit der Startzeit des Finales, aber sonst waren die Bedingungen für die Unified-Spieler großartig!“
Ein Turnier mit Geschichte
Die Austrian Open zählen zu den traditionsreichsten Turnieren des internationalen Kalenders. Viele Jahre in Graz beheimatet, feierten sie heuer in Wien ihr Debüt. Das neue Umfeld tat dem Event gut: volle Felder, internationale Topstars, starke heimische Leistungen – und eine Bronze-Medaille für Österreichs Elite. „Das Feedback der Spieler und Spielerinnen war durchweg positiv. Wir freuen uns auch über die zahlreichen Erfolge der Österreicherinnen und Österreicher“, zog RFA-Präsident Roland Pichler Bilanz.
Auch Turnierdirektorin Sandra Ettenauer, welche sich bei ihrer Organisationspremiere nicht nur um die Vorbereitung des Turniers kümmerte, sondern auch den Zeitplan selbst erstellte, zeigte sich erfreut: „Wir freuen uns, dass so viele Spieler aus unterschiedlichen Ländern den Weg zu uns gefunden haben. Der Spielplan am Freitag (Anm.: nur Doppel-Spiele) war recht eng, schlussendlich konnten aber bis auf zwei Mixed-Doppel alle Spiele vollendet werden. Samstag und Sonntag konnten problemlos und ohne Verzögerung ablaufen.“ Von den Spieler:innen gab es nur positives Feedback, auch Players Dinner und Players Party fanden großen Anklang.
Eckdaten 18. SWT Austrian Open
- Datum: 19.–21. September 2025
- Ort: Racketworld, 1160 Wien
- Teilnehmer:innen: rund 90 aus 17 Nationen
- Bewerbe: Elite, Amateure, Jugend, Senioren, Unified – insgesamt 23
- Preisgeld: 2.500 Euro (aufgeteilt auf alle Elite A-Bewerbe)
- Die Ergebnisse im Detail: Tournamentsoftware
- Live Stream: Tag 1 | Tag 2 | Tag 3
RFA Pressetext 9/2025 (21. September)
RFA Public Relations Manager: Peter Robič
Ergänzungen: RFA – Präsident: Roland Pichler