Emanuel Schöpf dank Gummiarm erstmals Staatsmeister

Die 16. Österreichischen Racketlon Staatsmeisterschaften wurden von 21. bis 23. September 2018 im Tennispoint Vienna in Wien Erdberg ausgetragen. Neuer Einzel-Staatsmeister im Schlägervierkampf aus Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis ist der Bludenzer Emanuel Schöpf! Bei den Damen holte Christine Seehofer ihren bereits siebenten Staatsmeistertitel in Serie! Erste afghanische Meisterschaften an Asef Ahmadi!

Im „Gummiarm“ zum Staatsmeistertitel

In Abwesenheit des Weltranglistenersten und amtierenden Staatsmeisters Lukas Windischberger und des Rekord-Staatsmeisters Michi Dickert, war bereits vor Turnierbeginn klar, dass 2018 ein neuer Name auf den Siegerlisten aufscheinen wird. Die Nummer eins der Setzliste Emanuel Schöpf wurde seiner Favoritenrolle gerecht – es sollte jedoch ein denkbar knappes Match werden. Vor wenigen Wochen waren Sie gemeinsam Team-Weltmeister geworden; im Einzel-Endspiel der Staatsmeisterschaften standen sich der Tiroler Bernhard Pilsz und der Vorarlberger Emanuel Schöpf an diesem Wochenende nun gegenüber. Nach vier Sportarten im Elite-Endspiel herrschte Punktegleichstand. Der sogenannte „Gummiarm“ musste die Entscheidung bringen: Ein einziger Punkt im Tennis. Per Münzwurf wird das Aufschlagsrecht vergeben. Es gibt keinen zweiten Aufschlag. Wer den Punkt für sich entscheidet, gewinnt die Partie. Und dieser letzte Punkt ging an den 21-jährigen Bludenzer Schöpf, da sein Kontrahent einen Servicefehler beging.

Greßl holt Bronze

„Bernie hat super gespielt, vor allem Squash. Am Ende hatte ich das Glück auf meiner Seite“, so Schöpf. Pilsz nach dem Spiel: „Ich hab mir im Finale vorgenommen, voll anzugreifen. Dort ist mir wirklich sehr viel aufgegangen. Vor allem Squash konnte ich zum ersten Mal gegen Emanuel gewinnen. Leider hat es schlussendlich um einen Punkt nicht gereicht. Gratulation an Emanuel!“ Platz drei ging an den Kremser Alexander Greßl, der Stefan Urban im kleinen Finale besiegen konnte.

Gold und Silber an Seehofer

Einmal mehr krönte sich Christine Seehofer zur Damen-Staatsmeisterin im Schlägervierkampf aus Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis. „Es freut mich, dass ich meinen Titel verteidigen konnte, so die 23-Jährige aus Prottes, die ihren bereits siebenten Racketlon-Staatsmeistertitel nachhause brachte. Christines ältere Schwester Elisabeth Seehofer holte Platz zwei und verwies die Weltranglistenzweite Bettina Bugl auf Rang drei.

Doppel- und Mixed-Bewerbe

Im Damen-Doppel siegten die Seehofer-Schwestern Christine und Elisabeth vor Bettina Bugl/Sandra Ettenauer und Livia Mezricky/Irina Olsacher. Im Mixed-Doppel an der Seite von Emanuel Schöpf konnte Bettina Bugl Revanche nehmen: Sie verwies Christine Seehofer/Mario Gruber und Elisabeth Seehofer/Dieter Mühl auf die Plätze. Lukas Windischberger trat im Herren-Doppel an der Seite von Nationalteam-Coach Mario Gruber an. Das Duo war in Wien nicht zu schlagen, im Endspiel wurden die Doppel-Staatsmeister von 2017 Emanuel Schöpf und Jonas Grafeneder bezwungen. Platz drei ging an Bernd Jaschke und Dieter Mühl.

1. Afghanische Meisterschaften

Erst in dieser Woche war die Afghan Racketlon Federation – mit Sitz in Österreich – gegründet worden. Im Rahmen eines Integrationsprojekts der Racketlon Federation Austria werden schon seit den Europameisterschaften 2017 Trainings für Afghanische Flüchtlinge organisiert. Erstmals konnten nun Afghanische Racketlon-Meisterschaften ausgetragen werden, die auch als Qualifikation für das Nationalteam der Afghan Racketlon Federation dienten. Siegreich war Asef Ahmadi, der Ahmad Jafari im Finale besiegen konnte. Platz drei ging an Mostafa Kazemi. Im Doppel siegten Asef Ahmadi/Shaghyegh Tabatabaei vor Ahmad Jafari/Mortesa Nurie und Ali Hashemi/Mohammad Alizadeh.

Der neugegründete Verband wird sein erstes offizielles Länderspiel gegen Österreichs u21 Team bei den SWT Austrian Open – World Tour Finals von 23. bis 25. November 2018 im Tennispoint Vienna bestreiten.

 

16. Racketlon Staatsmeisterschaften

Wien (AUT), 21. – 23. September 2018
Ergebnisse: rfa.tournamentsoftware.com

RFA Pressetext 30/2018

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