RFA-Pressetext 9/2023: Racketlon Einzel- und Team-WM in Rotterdam 

Die Einzel- und Team-Weltmeisterschaften im Schlägervierkampf Racketlon finden von 2. bis 6. August im Tennis & Squash Centrum Victoria in Rotterdam in den Niederlanden statt. Fast 400 Aktive treten bei der WM an, Österreich stellt mit 38 SpielerInnen beinahe 10 Prozent der Teilnehmenden. Die RFA reist mit insgesamt etwa 50 Personen an; darunter jeweils ein Spezialcoach für die vier Disziplinen Tischtennis (Headcoach, Philipp Patzelt), Badminton (Gustav Andree), Squash (Patrick Strobl) und Tennis (Marcel Weigl). „Die RFA setzt alles auf die Jugend und darauf, die besten Rahmenbedingungen zu schaffen. Nur spielen müssen sie selber“, so RFA-Präsident und Sportdirektor Marcel Weigl.

Mit 7 Jugendteams, sowie zwei Elite Teams und dem Racketlon Team Afghanistan des Flüchtlingsprojekts First Serve Refugees, stellt Österreich 10 Teams bei der WM, so viele wie keine andere Nation.

Elite-Teams: Vize-Weltmeister will wieder aufs Podest
Mit Emanuel Schöpf und Florian Harca sind nur noch zwei Stammspieler des Vorjahres im stark verjüngten Elite-Nationalteam Team Austria I in Rotterdam am Start. Für Irina Olsacher, Stefan Urban, Leonhard Prager und Leon Sam kommt es zum Debüt. Nach der verletzungsbedingten kurzfristigen Absage von Doppelspezialist Lukas Windischberger, springt Marcel Weigl doch noch einmal im Elite-Team ein, das in der höchsten Spielklasse – dem World Cup – um die Elite-Medaillen spielt. Nur dadurch ist der Vize-Weltmeister des Vorjahres im 16er-Raster noch an vier gesetzt. Topgesetzt ist die Schweiz; hingegen sind Weltmeister Deutschland und Top-Favorit Großbritannien gar ungesetzt. „Wir haben die Qualität, um es immer aufs Podest zu schaffen“, so Nationalteam-Coach Philipp Patzelt. Die Auslosung erfolgt erst am Mittwochabend, der Teambewerb beginnt am Donnerstag (3.8.). Team Austria II spielt im Nations Cup (2. Division) und das Racketlon Team Austria im Challenge Cup (3. Division). Beide Teams haben als Ziel die Medaillenränge ausgerufen.

Olsacher mit Chancen auf Elite-Medaille
Fünf ÖsterreicherInnen sind für die Hauptbewerbe der Einzel-WM von 2. bis 6. August in Rotterdam in den Eliteklassen qualifiziert. Die Auslosung ist bereits in der Vorwoche erfolgt. Im 32er-Feld der ist Herren ist Emanuel Schöpf der einzige gesetzte Österreicher. Die Nummer sieben der Weltrangliste ist an sieben gesetzt und trifft zum Auftakt auf die Nummer 18 der Welt aus Deutschland: Simon Vaclahovsky. Im Viertelfinale könnte der an drei gesetzte Däne Morten Jaksland warten. Florian Harca (WR 13) hat mit Schwedens Nummer eins Rene Lindberg (WR 10) den ersten Ungesetzten und damit ein schweres Los erwischt. Bei einem Sieg könnte es Harca mit Nicolas Lenggenhager (WR 3) zu tun bekommen. Mit etwas Glück rutschte Marcel Weigl (WR 35), zum voraussichtlich letzten Mal, in den Elite-WM-Einzelbewerb – als drittletzter Spieler. Weigl bekommt es mit dem Wildcardspieler Christian Wiessner aus Deutschland zu tun. Mehr Losglück hatten die rot-weiß-roten Damen. Im 16er-Feld trifft Irina Olsacher (WR 8) – als beste ungesetzte Spielerin – in ihrem ersten Spiel auf Cherisse Lau (GBR); und bei einem Sieg vermutlich auf die nicht unschlagbare Nummer drei des Turniers Kirsten Kaptein (NED). Damit avanciert Olsacher zur größten heimischen Medaillenhoffnung in den Elitebewerben. Clarissa Steiner (WR 41) erhielt als beste Junioren-SpielerInn eine Wildcard und trifft auf die deutsche Silke Altmann. Alle anderen Raster aller Bewerbe, so wie der Zeitplan sollten bis spätestens Montag 31.7. online sein.

Österreich in allen Jugendbewerben topgesetzt
Die gute Jugendarbeit Österreichs und Dichte an starken SpielerInnen belegen die Aufstellungen in den Teambewerben. In allen vier Teambewerben u13, u16, u18 und u21 ist Österreich topgesetzt und kann mit entsprechender Leistung und Teamspirit Weltmeister werden. Im u13-Teambewerb haben die Sam-Brüder Robin und Romeo beste Chancen auf den u13-Weltmeistertitel, nachdem sie 2022 den u12-Bewerb für sich entschieden haben. Im u16-Bewerb ist der Titel durch das topgesetzte Team Austria I mit Leonhard Prager und Markus Perschinka durchaus realistisch. An zwei gesetzt ist Frankreich. Im u18-Bewerb ist die RFA ebenfalls auf eins gesetzt. Captain Benjamin Radl peilt mit Leo Hörtinger und Romy Nothegger den Titel an. Hier gilt es, Tschechien zu schlagen. Ebenfalls auf eins gesetzt ist das u21-Team mit Florian Harca, Leon Sam und Clarissa Steiner. Vermutlich werden Deutschland und Großbritannien die größten Gegner um den Titel sein.

Die größten RFA-Medaillenhoffnungen in der Jugend
Auch in den Einzeldisziplinen dürfen sich die RFA-Athletinnen und Athleten große Medaillenhoffnungen machen. Die besten Titelchancen haben wohl Robin und Romeo Sam im u13-Bewerb, Leonhard Prager im u16-Bewerb und der dreifache Doppel-Weltmeister 2023 Leon Sam im u18-Bewerb. u18-Vizeweltmeisterin 2022 Clarissa Steiner peilt heuer eine Medaille im u21-Bewerb an. u21-Vizeweltmeister 2002 Florian Harca hat das u21-Finale im Visier. Dort dürfte im Normallfall der regierende Weltmeister in der Allgemeinen Klasse, Luke Griffiths, warten; und den zu schlagen ist fast unmöglich. „Dennoch gibt es in jedem Spiel eine Mini-Chance. Und wenn sie bekomme, werde ich sie nutzen“, so Harca.

 

FIR Racketlon World Championships Singles 2023
2.-6. August 2023, Rotterdam, Niederlande
Turnierraster – Link

FIR Racketlon World Championships Teams 2023
2.-4. August 2023, Rotterdam, Niederlande
Turnierraster – Link

 

RFA Pressetext 9/2023 (31. Juli)
RFA-Public Relations Officer:
Mag. Peter Robič

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