Seehofer und Windischberger im Grand-Slam-Einsatz

Unweit der Tennis French Open in Roland Garros findet dieses Wochenende (1.-3. Juni 2018) das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres im Racketlon, das 27. King of Rackets im belgischen Oudenaarde statt. Topgesetzt bei dem traditionellen Super World Tour Event sind die Weltranglistenführenden im Schlägervierkampf aus Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis: Christine Seehofer und Lukas Windischberger. Während in Paris nur König und Königin der Tennis-Sandplätze bestimmt werden, muss der König der Schläger mit gleich vier Rackets perfekt umgehen können. Lukas Windischberger ist in dieser Disziplin heuer noch ungeschlagen: „So kann es weitergehen!“

Windischberger tauscht Dickert gegen Schöpf aus

„Nach der kurzfristigen Absage von Michael Dickert bei der Doppel-WM war für mich klar, es ab sofort mit einem neuen Partner zu probieren. Der Titel-Hattrick vom Vorjahr wird wohl nicht zu toppen sein,“ bleibt Windischberger realistisch. Im Herren-Doppel tritt Lukas Windischberger erstmals mit dem u21-Nationalspieler Emanuel Schöpf an. Der wohl größte Gegner im Kampf um den Einzel-Turniersieg, Kasper Jonsson, könnte erst im Finale des 32er-Elite-Rasters auf Windischberger treffen. Der dreifache Vize-Weltmeister aus Dänemark tritt heuer erstmals auf der FIR World Tour an. Für den zweiten Österreicher im Hauptfeld, Emanuel Schöpf, ist die Auslosung ungleich schwerer. Bereits in der zweiten Runde wartet mit Kresten Hougaard ein weiterer Däne, die Nummer zwei der Welt.

Seehofer rechnet sich Chancen auf Hattick aus

Christine Seehofer ist nicht nur im Mixed-Doppel mit Lukas Windischberger topgesetzt, sondern als Weltranglistenerste naturgemäß auch im Damen-Einzel. Auch hier wartet mit der EM-Finalistin Natalie Paul die größte Kontrahentin vermutlich erst im Finale. Am unteren Ast bei Paul befindet sich mit  Bettina Bugl, die beste Ungesetzte des 16er-Rasters. Im Damen-Doppel sind die beiden Niederösterreicherinnen zwar nur an Zwei gesetzt, aber dennoch zu favorisieren. „Sofern meine Schulter hält, rechne ich mir durchaus Chancen auf den Hattrick aus,“ so Seehofer, die aber weiß, dass es ein anstrengendes Wochenende wird.

3000 zu 39,2 Millionen Euro an Preisgeld

„Wenn bei den French Open heuer ein Rekord-Preisgeld von 39,2 Millionen Euro ausgeschüttet werden, müsste es bei den King of Rackets das Vierfache sein“, rechnet RFA-Präsident Weigl mit dem Hintergedanken vor, dass ein Racketlon-Sieger mit vier Schlägern statt nur mit dem Tennisracket umgehen können muss. Dem ist nicht so, das Gesamt-Preisgeld bei dem Racketlon Super World Tour Event beträgt das Rekord-Minus von nur 3000 Euro. „Das ist einfach nur blamabel! Da kann man gleich auf Preisgeld verzichten und in das Service für die Elite-Spieler investieren oder für ein Charity-Projekt sammeln,“ so Weigl, der dies beim zweiten Turnier der höchsten Kategorie den Austrian Open – World Tour Finals von 23. bis 25. November in Wien umsetzen möchte.

 

Super World Tour King of Rackets
Oudenaarde (BEL) Fr 1.6 – So 3.6.2018
Men A – Elite
Women A – Elite
Men A – Elite Doubles
Women A – Elite Doubles
Mixed A – Elite Doubles

RFA Pressetext 14/2018 (30. Mai)
Executive President, Mag. Marcel Weigl, MA

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