RFA Pressetext 11/2023 – Racketlon Einzel-WM: acht Medaillen für RFA, davon zweimal Gold

Rotterdam in den Niederlanden war von 2. bis 6. August 2023 Austragungsort der FIR Racketlon Weltmeisterschaften. Im Tennis & Squash Centrum Victoria fand sich die Weltelite im Schlägervierkampf aus Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis ein, um ihre Champions zu küren. Zunächst waren die Teambewerbe am Programm gestanden; die RFA-Mannschaften konnten vier Medaillen einfahren – RFA Presstext 10/2023: u13 Gold, u16 und u18 Silber, u21 Bronze. Die Einzelbewerbe wurden am 6. August beendet.

Zweimal Bronze für RFA-Vertreterinnen

In den Mädchenbewerben holten die RFA-Spielerinnen zweimal Bronze: Clarissa Steiner kam im u21-Bewerb auf das Podest hinter den Britinnen Bethany Pie und Holly Ranson. Die Kitzbühelerin Romy Nothegger setzte sich im Spiel um Bronze im u16-Bewerb gegen die Niederländerin Elcke Mols trotz einer 1-21-Niederlage im Squash durch. Aadirai KA aus Indien holte Gold, Ylvie Zahn aus Deutschland Silber bei den u16-Mädchen. Eine weitere Medaille verpasste Nothegger im u18-Bewerb: Die 14-Jährige unterlag der Britin Holly Ranson im kleinen Finale.

Gold im u13- und u16-Einzel

Leonhard Prager, 2023 Halbfinalist der Österreichischen Meisterschaften im Elite-Einzel, holte Gold im u16-Bewerb. Der Strasshofer, der für den ASVÖ Racketsport Vösendorf in der Bundesliga spielt, setzte sich gegen den Briten Chase Burgess vor der vierten Disziplin Tennis durch. „Gutes Match, gute Stimmung, es war einfach perfekt“, freute sich Prager. Bronze ging an Andreas Kotola (SUI). In der Altersklasse u13 spielten die Zwillingsbrüder Romeo und Robin Sam die Goldmedaille untereinander aus. Romeo, 2022 noch u12-Weltmeister, blieb siegreich; bei 10:10 im Tennis war das Match entschieden. Robin darf sich mit der Silbermedaille trösten. Dritter wurde der Franzose Jean Bouchard.

Harca erneut Vize-Weltmeister

Ursprünglich für Freitagabend angesetzt, wurde das u21-Finale der Burschen letztlich am Sonntagmorgen ausgetragen. In der Neuauflage des u21-Endspiels von 2022 setzte sich abermals der Brite Luke Griffiths durch: +22 (TT: 15-21, BA: 21-3, SQ: 21-11). „Ich konnte heute nur mit Schmerzmitteln spielen, aufgrund einer Bauchmuskelverletzung – vermutlich wegen Überbelastung. Mit meiner Leistung im Tischtennis bin ich zufrieden; im Badminton hat er praktisch fehlerfrei gespielt, da hatte ich keine Chance. Im Squash hatten wir einen langen Ballwechsel zu Beginn, danach habe ich meine Verletzung wieder gespürt und ich konnte nicht mehr wirklich mithalten. Mit meiner WM-Bilanz bin ich alles in Allem zufrieden: Platz zwei im Einzel, Platz drei im Team und Platz eins im Doppel (Anmerkung: in London mit Leon Sam).“

Olsacher verpasst Medaille knapp

Das beste Ergebnis für Österreich in den Elite-Bewerben fuhr die Österreichische Meisterin 2023 Irina Olsacher ein. Die Osttirolerin musste sich im Halbfinale der Weltmeisterin von 2022 Myriam Enmer aus Frankreich geschlagen geben. Im Spiel um Bronze setzte sich die Deutsche Silke Altmann gegen Österreichs Nummer eins mit +11 (TE: 22-24, BA: 12-21, SQ: 21-11, TE: 21-9) durch. Olsacher: „Ich bin in Summe mit meiner Leistung sehr zufrieden. Sicher ist es schade, dass es mit der Medaille nicht geklappt hat, aber mein Ziel, das Halbfinale zu erreichen, habe ich souverän geschafft. Sowohl im Halbfinale als auch im Spiel um Platz drei konnte ich eine gute Leistung in allen Sportarten zeigen.“ Enmer wurde im Finale 2023 von der Deutschen Nathalie Vogel entthront. Bester Österreichischer Herr im Elite-Einzel 2023 war Florian Harca als 13. Herren-Weltmeister 2023 wurde erneut der Brite Luke Griffiths, der im Endspiel seinen Bruder Leon bezwingen konnte. Lokalmatador Koen Hageraats wurde Dritter.

„Österreichs Racketlon-Zukunft wird rosig“

„Unsere Jugendlichen haben großartige Leistungen gezeigt, eine gute Einstellung bewiesen und tolle Ergebnisse eingefahren. Die Zukunft des heimischen Racketlon liegt in den Händen der Jugend – und diese Zukunft wird rosig. Danke an Nationalteam-Coach Philipp Patzelt, der dieses Team geformt hat. Mein Dank gilt auch den Spezialcoaches Gustav Andree und Patrick Strobl sowie den Eltern – ohne euch, wären diese Erfolge nicht möglich“, so RFA-Präsident und Sportdirektor Marcel Weigl, der auch selbst eine Medaille für Österreich beisteuerte. In den Senioren-Bewerben +45 holte Sandra Ettenauer Bronze bei den Damen; Marcel Weigl Silber bei den Herren.

FIR Racketlon World Championships Singles 2023
2.-6. August 2023, Rotterdam, Niederlande
Turnierraster – Link

FIR Racketlon World Championships Teams 2023
2.-4. August 2023, Rotterdam, Niederlande
Turnierraster – Link

RFA Pressetext 11/2023 (6. August)
RFA-Public Relations Officer: Mag. Peter Robič